Statements
Zusammenfassend gesehen war für mich "BB 2020"
eine ernüchternde Erfahrung
Böblingen gewinnt mit den Leitlinien
nur, wenn sie auch ernst genommen werden.
Am Gemeinderat liegt es nun
alle Anregungen ernsthaft zu überprüfen und diese schriftlich - und öffentlich
einsehbar (Downloads, Presse) – zu kommentieren, d.h. begründet anzunehmen oder zu verwerfen.
Die Besonderheit der Bürgerbeteiligung zu "BB 2020
in der Feststellung des Potentials von mobilisierbarer Kreativität für das Gemeinwohl in der Böblinger
Bürgerschaft (leider nur (oder immerhin ?) ca. 100 Personen von 46.000 Einwohnern
(das sind < 0,25 % !!))
Als Einzelergebnis möchte ich hervorheben
die Qualität der am 12.3.2005 im Workshop gezeigten Beiträge aus den Arbeitsgruppen.
Mit dem Gesamtergebnis (über alle Gruppen gesehen)
wäre ich zufrieden, wenn diese Ergebnisse in einer Internetplattform durch Beiträge aller an BB
2020 Beteiligten (externes Projektteam, Verwaltung, Gemeinderat, Bürgerschaft, Bürger im In- und
Ausland mit Interesse am Gemeinwesen in Böblingen) ständig als Ideensammlung fortgeschrieben
würden - als Beiträge zum „informellen Lernen“ einer Stadt über sich selbst
Unter dem Motto: Selbsterkenntnis ist der erste Weg zu einer (Ver-)Besserung !
Dazu könnte ein
Online-Campus: „Flugfeld“ eingerichtet werden (s.u.)
(keine Universität, nur „informelles Lernen“ und Austausch von Berufs- und Lebenserfahrungen)
Offline-Standort dieses Campus könnte das alte, denkmalgestütze Flughafengebäude werden
Auf keinen Fall sollte
das Konzept „Verkaufsoffene Sonntage“ ausgedehnt werden - besser wäre dieses Konzept ganz
aufzugeben. Der wirtschaftliche Nutzen ist gering, der familienpolitische, der kulturelle Schaden aber
immens.
Bessere Alternativen für Gestaltung des Wochenendes (ohne Arbeit für möglichst viele Menschen)
könnten in einer AG „Sonntags nie“ gesucht werden und deren Vorschläge als Ideen im Internet und
gratis in den lokalen Medien publiziert werden,
Auf jeden Fall sollte
Kultur in einer Hightech-Region exemplarisch aus der Bürgerschaft entstehen, wachsen
als Frucht einer Vereinigung von
Tradition (Geschichte, Leben im Gäu, Wirtschaftliche Vergangenheit) und Fortschritt (Technologische Gegenwart und wissensgesellschaftliche Zukunft ?)
Wichtig(st)er Ort der Präsentation dieser Kultur, ja deren „Name“ könnte
für Böblingen (und auch Sindelfingen) sein:
„Flugfeld“ als Start- und Landeplatz für „Geistige Höhenflüge“ (was früher Klemm war ist/sind dann (innovativ): N.N., ....) als Name einer „Band“etc.
Meine Hoffnung für das Böblingen im Jahr 2020 ist
daß das „schwäbische Silicon Valley“ – anders als sein Vorbild – nicht nur einen optimal positionierten Wirtschaftsstandort darstellt, sondern - vor allem anderen – ein Beispiel für einen, d e n Kulturstandort unter den Bedingungen des 21. Jahrhundert gibt.
BB 2020 = Arbeit u n d Muße („Silicon Valley“ + Entfaltung aller kreativen Potentiale der Bürger)
denn in einer menschenwürdigen Stadt gilt für alle Bürger:
Wir arbeiten um Musse zu haben (Aristoteles u.a.)